Aufgabe

Verfasse einen Text, der ebenfalls in der Er-Form geschrieben ist und den Leser dennoch am inneren Erleben der Hauptperson teilnehmen lässt. Nutze dabei die Elemente der Dehnung und Raffung zum Spannungsaufbau.

Inhaltlich sollte das Thema "Fremdheit" in irgendeiner Form bearbeitet werden.
 

Kommentiere mindestens drei Ausarbeitung im Hinblick auf:

  • Dehnung und Raffung sinnvoll eingebunden
  • inhaltliche Passung zum Thema
  • Perspektive eingehalten
  • allgemeine Aspekte: Ausdruck, Satzbau, RS und ZS

Thema: Hausaufgabe

Datum: 21.01.2014

Autor: Mayra und Rieke

Betreff: Fremd

Jeden Tag machte er das selbe. Aufstehen, Frühstücken, mit der U-Bahn zur Arbeit fahren und Stein für Stein aufeinander legen. Er war Handwerker bzw. Maurer, aber er verdiente nicht wirklich gut in diesem Beruf. Er hatte kein spannendes und auch kein wirklich schönes Leben. In der U-Bahn starrten die Leute ihn immer an, als würden er irgendetwas Außergewöhnliches an sich haben. Doch dieses Außergewöhnliche, waren lediglich seine mit Schlamm bedeckten Stiefel, sein alter und schäbiger Anzug , sein dreckiges Gesicht und seine dreckigen Hände. Für die anderen Leute war er fremd, für sie war es fremd nicht gut angezogen zu sein, für sie war es fremd nicht immer ein Smartphone in der Hand zu haben. Doch für ihn war es Alltag.
Allerdings war das nicht immer so, früher war er sehr reich und lebte in einem sehr modernen Haus. Seine Eltern waren erfolgreiche Geschäftsleute und in seiner Kindheit bekam er alles was er wollte.
Manchmal wenn er Aufträge in einem schönen Haus hatte ,erinnerte er sich an diese so perfekte Zeit zurück. An diesem einen Mittwoch war es ganz besonders schlimm, er musste genau in der Gegend wo er früher gelebt hatte, mit seinen Leuten ein Haus renovieren und zu seinen Gunsten war es auch noch das Nachbarhaus. Die Nachbarn waren immer noch die Gleichen ,allerdings hatte er Glück und sie erkannten ihn nicht.
Er und seine Eltern hatten nie große Probleme miteinander ,doch als er damals an die falschen Leute geriet ,änderte sich dies schnell. Er begann zu rauchen und klaute sogar teilweise in manchen Geschäften. Seine Eltern waren früher nie so und ihnen war dieses Verhalten so fremd,dass sie den Kontakt abbrachen und ihm auch kein Geld mehr zukommen ließen. Ab diesem Zeitpunkt ging sein Leben nur noch den Bach runter.
Als er gerade dabei war, Steine in das Haus zu transportieren ,konnte er es nicht lassen und musste einen Blick auf sein altes Haus werfen. Doch dies bereute er sofort..in dem Moment, wo seine Blicke das Haus trafen, kam auf einen Schlag alles hoch..

,, Oh man ..Mist es war ein Fehler, ich hätte nicht hinschauen sollen. Ich halte das nicht aus,ich muss hier weg ..jetzt sofort. Ich hätte nicht gedacht, dass es mich doch so trifft. Ich hätte so viel erreichen können..und mit der Hilfe meiner Eltern noch viel mehr..aber nein ich war so dumm und hab mein ganzes Leben weggeworfen ..meine Ziele ,meine Träume, meine Möglichkeiten und die Liebe meiner Familie. Sie haben immer versucht mir zu helfen ,mich zu unterstützen und standen hinter mir ..und ich habe ihr ganzes Vertrauen missbraucht und verachtet. ..und jetzt Jahre später stehe ich hier, als 34 jähriger Mann und habe so gut wie nichts in meinem Leben erreicht. Wenn man mir als ich klein war gesagt hätte,dass mir so etwas passieren würde ,hätte ich wahrscheinlich angefangen zu lachen..und jetzt ist es die bittere Wahrheit..“

Er schmiss die Steine auf den Boden und ihm kamen die Tränen. Er hatte lange nicht mehr geweint , aber in diesem Moment konnte er nicht anders. Er lief davon, er wusste selber nicht wohin, bis er eine U-Bahn Station erreicht hatte. In Der U-Bahn bekam er wieder diese Blicke und er fing an zu begreifen ,dass er nicht nur den anderen Leuten in den letzten Jahren fremd geworden war , sondern vor allem sich selber..

Datum: 21.01.2014

Autor: Pia und Maren

Betreff: Antw.:Der Autist - Text in Er-Form

die Idee mit der Perspektive eines Kindes ist ein guter Einfall.
Auch zu sehen, was wichtig für sie ist, oder was das Kind für komisch befindet.
In der Er-Perspektive bist du geblieben, hast du gut eingehalten.
Du hast sehr gut Dehnung und Raffung verwendet, wie z.B im zweiten Absatz.

Datum: 21.01.2014

Autor: Anne & Nell

Betreff: Der Autist - Text in Er-Form

Der Autist

„Schuhe anziehen, Noel!“
Er verstand nicht. Wieso sollte er sich jetzt die Schuhe anziehen, das machte er doch sonst nicht um diese Zeit. Normalerweise würde er jetzt im Sandkasten sitzen und den gelben Eimer, mit dem roten Henkel, mit der blauen Schaufel füllen. So lange bis er voll war, dann würde er ihn ausleeren und er würde von Neuem beginnen, bis die Frau ihn zum Essen ruft. So wie er es immer tat.
„Noel zieh endlich deine Schuhe an!“
Ach ja er hatte vergessen. Schuhe an, Schuhe aus. Wieso eigentlich das Ganze? Die Frau hatte mal gesagt, dass mache man, damit die Füße draußen nicht kalt und dreckig werden. Aber zu Hause hatte er doch auch immer nur Socken an. Und sie waren immer sauber und kalt war ihm auch nie.
Nachdem er sich langsam die Schuhe angezogen hatte, nahm die Frau ihn an die Hand, dass hatte er gar nicht gern, und ging mit ihm nach draußen. Sofort lief er wieder in den Sandkasten, wo er wieder mit seinem gelben Eimer mit dem roten Henkel spielen wollte, doch er fand nur die blaue Schaufel. Mit Entsetzen musste er feststellen, dass ein anderer Junge ihn hatte. Er begann mit den Händen zu flattern und zu weinen. Sofort kam die Frau und fragte ihn, was denn heute mit ihm los sei. Er zeigte auf den Eimer und fing an mit den Füßen zu stampfen. Die Frau ging zurück zum Haus und er bekam einen anderen Eimer. Er nahm ihn vorsichtig zwischen die Hände und er stellte fest das er nicht gelb sondern grün war. Er schmiss ihn weg, setze sich in den Sand und begann wieder mit den Händen zu flattern. Er konnte nicht verstehen, wieso der andere Junge seinen gelben Eimer hatte. Zum Glück sah er in dem Moment das Auto seiner Mutter und er konnte zu Hause wieder mit seinen gewohnten Sachen spielen.

Datum: 21.01.2014

Autor: Pia und Maren

Betreff: Fremdheit: Ein guter Freund

Er ging, wie jeden anderen Sonntagmorgen, zum örtlichen Bäcker in der Nikolaistrasse. Die blaue Farbe des Altbaus blätterte bereits ab, doch das verwunderte ihn nicht. Schließlich war das Gebäude mindestens 72 alt und war anscheinend seither nicht mehr restauriert worden. Er hatte sich schon überlegt, ob er das Ganze selbst in die Hand nehmen sollte. Der Bäcker war ein guter Freund, mit dem er auch immer schon in den Urlaub fuhr. Doch er spürte diesen Morgen, dass etwas anders war: Lag es an dem Schild, dass hinter dem Türglas hing?
Er schritt auf den Eingang zu und riss an der Klinke.
Verschlossen.
„Aus Betriebsgründen geschlossen“, stand auf dem Papier.
Ein mulmiges Gefühl stieg in ihm auf: Niemals war die Bäckerei Sonntagmorgens geschlossen!
War seinem gutem Freund etwas zugestoßen?
Jetzt, wo der Gedanke einmal Fuß gefasst hatte, waberte er wie ein Schleier in seinem Kopf herum.
Hatte sein Freund nicht letztens erst das Motorrad verkauft, welches ihm so am Herz lag?
Wieso gab er etwas so Wichtiges auf? Es war so unlogisch in seinen Augen. So unwirklich. So … fremd.
Er stolperte, als er die Treppe vom Bäcker zurück zu gehen versuchte. Er fiel zu Boden und als er sich mit den Händen auf den Asphalt stützte, fiel ihm ein Kärtchen auf. Es lag direkt vor seinem Gesicht. Mit verschwommenen Blick machte er eine Telefonnummer, einen Namen aus. Eine Visitenkarte.
Er gewann seine klare Sicht wieder und erkannte, wessen Karte das war...

Datum: 21.01.2014

Autor: Benni, Justin

Betreff: Text

Er ist ein neuer Nachbar. Sein Name ist Gŧŧ←ŋter und er ist neu hier. Er erzđŧ←hlte, dass er heute Nachmittag ŧłbungsaufgaben machen wŧħrde. In der Schule wurde er auch nur geh←ðđnselt. Zu Hause zieht er meist seine Jalousien runter. Er mag die ø↓ffentlichkeit nicht. Die Schæłler in seiner Klasse mħgen ihn nicht gerne, da er meist zurø↓ckgezogen ist und auch sehr wenig redet. Als er dieses Jahr in unsere Gegend gezogen ist, wurde er mit 2 Personen gesehen, die wahrscheinlich nicht seine Eltern sind, sondern Jugendbetreuer. Er meint, dass seine Noten in der Schule nicht die besten seien, da er so gut wie keine Freizeit hat.

Datum: 21.01.2014

Autor: Benni und Justin

Betreff: Antw.:Antw.:Hausaufgabe

Wir schließen uns dieser Meinung an.

Datum: 21.01.2014

Autor: Hanna & Caro

Betreff: Antw.:Hausaufgabe

Du hast die Perspektive gut eingehalten. Inhaltlich ist der Text gut gelungen und realistisch. Dehnung und Raffung wurden gut angewandt. :-)

Datum: 21.01.2014

Autor: Finn Ehrenberg

Betreff: Hausaufgabe

Hausaufgabe

An einem Donnerstag morgen machte sich wieder bemerkbar ... der Junge mit dem komischen Namen: Bill Yiard. Er ging mit seinem kleinen Hund und der Kapuze ins Gesicht gezogen durch unsere Straße und blickte gelegentlich mal hoch. Die andere Zeit guckte er auf den Boden. Er geht wahrscheinlich zum Bäcker oder Supermarkt um seiner – wie er immer erzählt „kranken“ Mutter – etwas zu Essen oder so etwas zu kaufen. Sonst in der Schule hat er eigentlich keine Freunde und sitzt in den Pausen immer in einer stillen Ecke und ließt in einem Buch. Dadurch will auch so ziemlich keiner etwas mit ihm zu tun haben. Aber er bemüht sich auch nicht sonderlich darum. Aus diesem Grund wirkt er auf viele von uns fremd und auch die Lehrer sehen ihn als sehr verschlossen an. Sie versuchen des öfteren mit ihm zu lesen, aber sie kommen einfach nicht an ihn ran. Dazu ist er viel zu verschlossen.

Datum: 21.01.2014

Autor: Pia und Maren

Betreff: Antw.:Fremdheit

Guter Text.
Perspektive wurde gut eingehalten, die Idee mit dem Austausch ist niedlich.
Bezug auf Fremdheit wird klar.
Doch wir finden die Dehnung und die Raffung nicht so wirklich darin wieder.

Datum: 21.01.2014

Autor: Hanna & Caro

Betreff: Fremdheit

Er hat sich so gefreut, endlich beginnt sein Austausch. Elf Stunden Flug hat er schon hinter sich und landet gerade in Peking. Gespannt wartet er auf seine Austauschfamilie. Doch nach einer Stunde Wartens ist immer noch keiner von ihnen da. Auf einmal bekommt er Panik- alles ist so fremd. Die Menschen sehen alle "gleich" aus und er kann kein chinesisch. Planlos steht er mit seinem Gepäck in der Empfangshalle und weiß sich nicht zu helfen.
Doch dann die Rettung- eine Familie, die ein Schild mit seinem Namen hält, kommt auf ihn zu. Sie begrüßen ihn herzlich, als ob er schon zur Familie gehört. Außerdem entschuldigen sie sich für ihre Verspätung, sie standen drei Stunden im Stau. Dies ist für Peking nicht ungewöhnlich, auch er bekommt dies gleich zu spüren. Für die Rückfahrt benötigen sie wieder so lange, obwohl die Strecke nur kurz ist. Er kann es gar nicht glauben wie viele Menschen hier auf einem Fleck leben.